Crew Insights der HGK Shipping

Im Gespräch mit
Thomas Schremser

Thomas ist 23 Jahre alt, kommt aus Troisdorf und hat vor seiner Ausbildung als Binnenschiffer bereits eine kaufmännische Lehre abgeschlossen. Im Anschluss daran hat er sich informiert, welche Berufsmöglichkeiten es noch gibt. Aber auch nachdem ihm bei einer Testauswertung bei der Agentur für Arbeit der Beruf des Binnenschiffers vorgeschlagen wurde, hat er sich zunächst nicht für dieses Berufsbild interessiert.

Zufällig hatte sein Vater nach 20 Jahren wieder Kontakt zu einem Freund, der als Schiffsführer bei der HGK Shipping arbeitet und der im Gespräch vorschlug, dass Thomas ein Praktikum an Bord machen könnte. „Auch da war ich noch nicht überzeugt. Aber als ich dann das zweiwöchige Praktikum gemacht habe, hat es mich umgehauen und ich habe gedacht, dass der Beruf wirklich etwas für mich sein könnte.“ So hat er sich nach dem Praktikum dazu entschieden eine Ausbildung als Binnenschiffer zu beginnen und ist nun seit April 2022 mit an Bord der ARGIE.

Beste berufliche Entscheidung

Überrascht haben ihn die Reaktionen in seinem Freundeskreis zu seinem Berufswunsch: „Viele haben ein ganz falsches Bild im Kopf und sind daher von dem Beruf abgeschreckt.“ Aber für ihn ist es wie ein Abenteuer. Auch wenn er sich als großer Familienmensch zu Beginn Sorgen gemacht hat, wie sich seine Abwesenheit während der Schichten an Bord auf das Familienleben auswirken, und er zu Hause zwischendurch etwas verpassen könnte, bezeichnet er die Entscheidung für die Ausbildung in der Binnenschifffahrt als die beste Entscheidung seiner beruflichen Laufbahn.

 „Ich bin überzeugt, dass ich es später bereut hätte, wenn ich es nicht zumindest ausprobiert hätte.“ Auch die freie Zeit, die er an Bord hat, hat Thomas zu schätzen gelernt: Diese nutzt er, um sich mit sich selbst und seinem christlichen Glauben auseinander zu setzen. Sein Glaube war für ihn in schweren Zeiten ein Anker, auf den er auch heute sein Vertrauen setzt.

Ausbildung als Schule für's Leben

Neben den Dingen, die er im Rahmen seiner Ausbildung lernt, lernt er auch etwas fürs Leben: „Da ich bei meinen Eltern wohne, wird mir dort einiges abgenommen, aber an Bord lerne ich viel Eigenverantwortung zu übernehmen.“ Auch dass er vor der Ausbildung keine Erfahrungen im technischen Bereich hatte, da er aus dem kaufmännischen Bereich kam, stellte kein Problem dar.

Ich habe großes Glück mit meinen Kollegen an Bord. Ich konnte von Anfang an mit anpacken und habe mich immer gebraucht und nicht wie ein Klotz am Bein gefühlt. Wenn die Stimmung an Bord gut ist, kann man den Beruf als Traumjob bezeichnen.“ Nur wenn es an Bord Erbseneintopf zu essen gibt, ist er anderer Meinung als seine Kollegen. Den mag er nämlich gar nicht.

Als ich das zweiwöchige Praktikum gemacht habe, hat es mich umgehauen und ich habe gedacht, dass der Beruf wirklich etwas für mich sein könnte.
Thomas Schremser

Erst Schlaf, dann Sport und Reisen

Wenn Thomas nach seiner Schicht nach Hause kommt, nutzt er die Zeit zunächst, um zu schlafen. Der Tag des Schichtwechsels ist oft anstrengend, da er das Schiff an Bord früh morgens verlässt und dann die Fahrt nach Hause ansteht. In seiner Freizeit ist er ein begeisterter Sportler und für jede Sportart zu haben. Montags trifft er sich mit seinen Freunden zum Fußball. Aber auch neben dem Sport freut sich Thomas, wenn er etwas Neues entdecken kann.

So hat er kürzlich das Reisen für sich entdeckt, was sich sehr gut mit dem Beruf vereinbaren lässt, da er die Freischichten dafür nutzen kann. Nur eine Erfahrung würde er dabei nicht wiederholen wollen: Eine Nacht unter freiem Himmel, wie er es in London gemacht hat. Das war zu der Jahreszeit doch etwas kalt.

Dafür würde er aber gerne einmal das Fallschirmspringen ausprobieren. Daneben würde er sich in den kommenden Jahren gerne seinen Wunsch von einem eigenen Auto, einer Hochzeit und einem Eigenheim erfüllen.

An der HGK Shipping gefällt ihm besonders, dass er als Auszubildener sehr gut durch die Kollegen aus der Personalabteilung begleitet wird und ist dankbar für viele Dinge, die aus seiner Sicht nicht selbstverständlich sind.

Wir freuen uns sehr, dass wir Thomas auf seinem Weg zum Binnenschiffer begleiten dürfen und bedanken uns für das spannende Interview und den Einblick in die Ausbildung.

Haben wir Dein Interesse an der Binnenschifffahrt geweckt? Dann komm an Bord und werde Teil unseres Teams!

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